SAP Basis Der Aufbau der SAP Basis - SAP Corner

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Der Aufbau der SAP Basis
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Der Workload-Monitor (Transaktionscode ST03), der AnmeldegruppenMonitor (Transaktionscode SMLG) und die Workprozess-Übersicht (Transaktionscode SM66 bzw. SM50) sind die Werkzeuge zur Überwachung der Lastverteilung. In Abschnitt 2.5, »Analyse der SAP-Workprozesse«, und Abschnitt 3.4.1, »Allgemeines Performanceproblem analysieren«, finden Sie die Beschreibung der Analysen, anhand derer Sie feststellen können, ob die Last optimal auf das System verteilt ist. Stellen Sie in der Lastverteilung einen Engpass fest, kann die Umverteilung der Workprozesse ein probates Mittel zur Optimierung sein. Detaillierte Vorschläge zur Verteilung der Workprozesse finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Einen CPU- oder Hauptspeicherengpass können Sie nach folgenden Kriterien diagnostizieren: Beobachten Sie eine hohe CPU-Auslastung oder hohe Paging-Raten im Stundenmittel? Als grobe Richtwerte geben wir an, dass die Gefahr eines Hardwareengpasses besteht, wenn die mittlere freie CPU-Kapazität (CPU idle) im Stundenmittel unter 20 % sinkt bzw. die Paging-Rate pro Stunde auf über 20 % des physischen Hauptspeichers ansteigt. Vergleichen Sie dazu auch Abschnitt 2.2.1, »Analyse eines Hardwareengpasses (CPU und Hauptspeicher)«. Prüfen Sie in einem zweiten Schritt, ob die hohe CPU-Auslastung bzw. die hohe Paging-Rate tatsächlich negativen Einfluss auf die Antwortzeit des SAP-Systems hat. Besteht der Verdacht eines Hardwareengpasses auf einem Applikationsserver, ist dies am sichersten anhand der Processing-Zeit festzustellen: Ist diese deutlich größer als die CPU-Zeit (als Richtwert Processing-Zeit > 2 × CPU-Zeit), ist dies ein Indiz dafür, dass die Workprozesse auf die CPU warten müssen. (Beachten Sie aber, dass eine erhöhte Processing- Zeit auch andere Ursachen haben kann, siehe auch Abschnitt 3.3, »Workload-Analyse«.) Zudem können erhöhte Lade-, Roll- und Dispatcher- Wartezeiten auftreten. Vermuten Sie, dass ein Hardwareengpass auf dem Datenbankserver auftritt, analysieren Sie die Datenbankzeit: Ist sie erhöht? Vergleichen Sie dazu z. B. die Datenbankzeiten im Tagesprofil zu Zeiten hoher und niedriger Last. Besteht der Verdacht auf einen Hauptspeicherengpass, vergleichen Sie, ob der virtuell allokierte Speicher deutlich größer als der physisch vorhandene Hauptspeicher ist. Sofern der virtuell allokierte Speicher kleiner ist als 1,5 × der physische Hauptspeicher, sollte ein Hauptspeicherengpass kein Thema sein (siehe auch Abschnitt 2.4.3, »Anzeige des allokierten Speichers«).
Was ist der SAP Basis-Betrieb?
Sie werden als Mitglied des Fachteams der SAP-Basis unter anderem in der Konzeption, dem Betrieb, der Administration, Betreuung und Installation einer umfangreichen SAP-Systemlandschaft mit über 50 Systemen für 17 Hochschulen und 2 Einrichtungen in Niedersachsen tätig sein. Ferner überwachen Sie die SAP-Systemlandschaft sowie deren Schnittstellen zu Fremdsystemen und führen Maßnahmen im Rahmen des Software-Lifecycle-Management (zB Hinweispflege, Support-Stacks, Releasewechsel) und des Changemanagements (zB Hardware-migration, Transportwesen und Dokumentation) durch. Als Teil des SAP-Basisteams sind Sie Ansprechperson für organisatorische und technische Fragen der Hochschulen und im 3rd-level Support bei Benutzeranfragen.

Mandantenübergreifende Tabellen können geändert werden. Das Kontrollsystem eines anderen, produktiven Mandanten kann damit ausgehebelt und unterlaufen werden. Ganz schön viel Macht! Wussten Sie zudem, dass das SAP-System eine Funktion bereitstellt, die Tabellenänderungsprotokolle (Tabelle DBTA BLOG) löscht und diese mandantenübergreifend wirksam ist? Wenn die Tabellenänderungsprotokolle nicht zusätzlich über das Archivierungsobjekt BC_DBLOGS archiviert worden sind, ist eine Nachvollziehbarkeit nicht mehr gegeben. Genau so lässt sich jede kriminelle Tat innerhalb Ihres Unternehmens wunderbar vertuschen. Ähnliches ermöglicht der Vollzugriff auf die Batch-Verwaltung mit der Berechtigung alle Hintergrundjobs in allen Mandanten zu verwalten. So können alte Hintergrundjobs gelöscht werden, die unbefugt gelaufen sind. Einige Punkte gibt es auch bei der Verwaltung von Druckaufträgen zu bedenken. In der Regel sind die folgenden beiden SAP Zugriffsberechtigungen zum Schutz von Druckaufträgen zu aktivieren: S_SPO_DEV (Spooler-Geräteberechtigungen) S_SPO_ACT (Spooler-Aktionen). Warum? Vertrauliche Informationen in Druckaufträgen sind nicht gegen unbefugte Kenntnisnahme geschützt. (Streng) vertrauliche Druckaufträge können unbefugt gelesen oder auf fremde Drucker umgeleitet und ausgedruckt werden. Druckaufträge sind ungeschützt, sofern keine zusätzlichen SAPZugriffsberechtigungen für den Schutz der Druckausgaben aktiviert sind. Die Druckaufträge sind mandantenübergreifend, das heißt, die Berechtigungsvergabe sollte an der Stelle ebenfalls gut durchgedacht werden.

Mit "Shortcut for SAP Systems" werden Aufgaben im Bereich der SAP Basis vereinfacht und fehlende Funktionen des Standards ergänzt.

Diese Entscheidung wirkt sich wesentlich auf den zukünftigen SAP-Betrieb sowie die damit zusammenhängenden Aufwände für Betrieb und Wartung aus.

Wenn Sie mehr zum Thema SAP Basis wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.

Beachten Sie, daß dieser Parameter nur dann von Ihnen beeinflußt werden kann, wenn die Generierung während des Einspielens für diese Support Packages durch SAP erlaubt ist.
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