SAP Basis Mandantenverwaltung - SAP Corner

Direkt zum Seiteninhalt
Mandantenverwaltung
Wie man einen SAP-Benutzer sperrt (SU01) und entsperrt (SU10)
Der zweite Aspekt betrifft die Adaption der Anwendungen für SAP HANA. Im Fokus steht hier die Möglichkeit, bestehende Daten in Echtzeit auswerten zu können, wo bisher Zwischenberechnungen in Form von aufwendigen Hintergrundprogrammen nötig waren oder eine Fortschreibung von Daten in Aggregate – z. B. beim Monats- oder Quartalsabschluss im Finanzbereich oder bei der Material- und Ressourcenplanung (MRP). Um hier das Optimierungspotenzial zu heben, bedarf es einer Anpassung der Datenmodelle bzw. Programme. Konkret sind dies die Änderung der BW-Modelle (siehe Kapitel 14, »Optimierung von Anfragen an SAP Business Warehouse«), die Anpassung der Kundenprogramme oder auch die Migration nach SAP S/4HANA, dem SAP-Produkt, bei dem die SAP-Programme das Potenzial von SAP HANA voll ausschöpfen.

Um die notwendige Expertise sowohl in Richtung der Anwendung und anwendungsnahen IT-Fachabteilungen als auch in Richtung der Infrastruktur-Einheiten zu gewährleisten, soll die SAP-Basis in eine infrastrukturnahe SAP-Basis und in eine anwendungsnahe SAP-Basis unterteilt werden. Die infrastrukturnahe SAP-Basis fungiert als Kontaktebene und Ansprechpartner für IT-Fachabteilungen wie bspw Virtualisierung, Speicherverwaltung oder auch Datenbanken. Die anwendungsnahe SAP-Basis dient als Ansprechpartner und Koordinationsebene für anwendungsnahe Themen. AUFBAU ÜBERGREIFENDER EXPERTENTEAMS MIT SAP-BASIS-BETEILIGUNG Zur Reduktion von organisatorischen Reibungspunkten wie auch zur optimalen Bearbeitung ausgewählter Themengebiete ist es empfehlenswert, Expertenteams mit Beteiligung der SAP-Basis aufzubauen. Diese Expertenteams können bspw virtuell organisiert und somit von temporärer Dauer sein und bestehen aus Teilnehmern aus allen betroffenen IT-Fach- oder auch Geschäftsbereichen. Liegt das Themengebiet der virtuellen Expertengruppe im Fokus der SAP-Basis, soll die SAP-Basis hierfür die Leitung und Steuerung des Expertenteams übernehmen.
Detailanalyse im RFC-Trace
Datenbankadministrations-Cockpit (DBA-Cockpit): Diese in den SAP NetWeaver AS ABAP integrierte Benutzeroberfläche hat den Vorteil, dass sie ohne speziellen Datenbankbenutzter auskommt und von der Berechtigungsadministration in den AS ABAP integriert ist und somit eine einheitliche Oberfläche zur Administration unterschiedlicher Datenbanksysteme bietet. Das DBA-Cockpit starten Sie auf dem AS ABAP mit dem Transaktionscode DBACOCKPIT oder im SAP-Menü wie folgt: Werkzeuge > CCMS > DB-Administration > DBA-Cockpit.

Um eine optimale Performance zu erreichen, sollte das Kopieren der Daten beim Kontextwechsel auf ein Minimum beschränkt bleiben, mit anderen Worten, es soll möglichst wenig SAP Roll Memory benutzt werden. Daher wird für alle Betriebssysteme empfohlen, ztta/roll_first = 1 zu setzen. Was passiert nun, wenn der SAP Extended Memory voll belegt ist? In diesem Fall sind zwei Szenarien möglich, die beide nicht performanceoptimal sind: Da der SAP Extended Memory voll belegt ist, werden Benutzerkontexte bis zu einer Größe von ztta/roll_area im lokalen Roll-Bereich abgelegt. Bei jedem Kontextwechsel müssen damit unter Umständen mehrmals Daten in der Größe von mehreren Megabyte kopiert (gerollt) werden; dies führt typischerweise zu Wartesituationen in der Roll-Verwaltung, insbesondere wenn der Roll-Puffer voll ist und Daten in die Roll-Datei geschrieben werden müssen. Erfahrungen zeigen, dass bei großen Applikationsservern mit mehr als 100 Benutzern die Performance in diesen Fällen schlagartig und drastisch einbricht. Um in dieser Situation Abhilfe zu schaffen, kann man den lokalen RollBereich (ztta/roll_area) reduzieren. Wenn der SAP Extended Memory voll belegt ist, wird nur noch wenig Roll Memory verwendet, und die Menge der beim Kontextwechsel zu kopierenden Daten reduziert sich. Stattdessen werden die Kontextdaten im SAP Heap Memory abgelegt – dies hat zur Folge, dass die Workprozesse gar nicht mehr rollen, sondern in den PRIV-Modus gehen, d. h. einem Benutzer zwischen den Transaktionsschritten exklusiv zugeordnet bleiben. Befinden sich zu viele Workprozesse gleichzeitig im PRIV-Modus, stehen dem Dispatcher nicht genügend freie Workprozesse zur Verfügung. Es kann daher zu hohen Dispatcher-Wartezeiten und damit ebenfalls zum Einbruch der Performance kommen.

Mit "Shortcut for SAP Systems" steht ein Tool zur Verfügung, das einige Aufgaben im Bereich der SAP Basis erheblich erleichtert.

Es gilt, bei der gewählten Strategie das Preis-Leistungs-Verhältnis im Blick zu behalten.

Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Basis.

Bei der Einführung und beim Betrieb neuer Anwendungen bieten sich verschiedene Möglichkeiten.
SAP Corner
Zurück zum Seiteninhalt