SAP Basis Permanentes Tuning und Performance-Monitoring in den vorgenannten Bereichen - SAP Corner

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Permanentes Tuning und Performance-Monitoring in den vorgenannten Bereichen
SAP HANA® DB
Beim Design einer Softwarelösung und bei der Bewertung von Optimierungsmaßnahmen sollten Sie sich vor Augen halten, dass unterschiedliche Kommunikationen oder Prozesse auf unterschiedlichen Zeitskalen ablaufen. Abbildung 1.6 stellt dies schematisch dar. Auf der schnellsten Zeitskala laufen Anfragen im lokalen Hauptspeicher innerhalb des Datenbank- oder Applikationsserver-Kernels – z. B. bei Suchvorgängen in Tabellen oder Sortierungen. Als Dauer für einen Zugriff ist mit einer Zeit von 0,1 Mikrosekunden (μs) zu rechnen, Zugriffe auf die Prozessor-Caches sind sogar noch schneller. Um etwa zwei Zehnerpotenzen langsamer (10 μs) sind Zugriffe von einem ABAP- oder Java-Programm auf ein Objekt, das sich im Hauptspeicher des Applikationsservers befindet. Wiederum auf einer anderen Zeitskala spielen sich SQL-Anfragen von Anwendungsprogrammen auf die Datenbank ab. Wenn sich das Ergebnis der Anfrage bereits im Hauptspeicher befindet, ist hier mit Zeiten im Bereich von 1 Millisekunde (ms) zu rechnen. Muss von der Festplatte gelesen werden, liegen die Zeiten bei bis zu 10 ms. Auf der langsamsten Zeitskala laufen Anfragen zwischen dem Server und dem Rechner eines Endbenutzers ab. Hier müssen Sie in einem WAN oder Mobilfunknetz mit einer Dauer in der Größenordnung von 100ms rechnen.

Der SAP EG Memory dient der Ablage von benutzerkontextübergreifenden Daten und von ABAP Shared Objects. Der SAP EG Memory ist ein Teil des SAP Extended Memorys. Er wird maßgeblich durch die Parameter em/global_area_MB und abap/shared_objects_size_MB bestimmt. Der SAP Extended Memory muss also deutlich größer konfiguriert werden als der SAP EG Memory, um ausreichend Speicherplatz für die eigentlichen Benutzerkontexte zu bieten. In SAP-Hinweis 1014010 finden Sie weitere Informationen zur Konfiguration des SAP EG Memorys. Verwenden Sie den in den Kernel integrierten ITS, müssen Sie den SAP EG Memory je nach Anzahl der Benutzer und der ITS-Anwendungen größer einstellen.
Diese Definition wurde zuletzt im Juni 2014 aktualisiert
Um einen Überblick über die CPU-Auslastung der letzten 24 Stunden zu erhalten, wählen Sie im Betriebssystemmonitor die Analyse Vorige Stunden > CPU. Sie gelangen auf den Bildschirm Vorige Stunden CPU. Die Bedeutung der Felder ist dieselbe wie im Hauptbildschirm, nur sind die Werte über eine Stunde gemittelt. Einen ähnlichen Überblick gibt es auch für die Hauptspeicherbelegung (Vorige Stunden > Speicher) und für den Auslagerungsspeicher etc..

In komplexeren Systemumgebungen können am Tag tausende, wenn nicht gar mehrere zehntausende SAP Jobs laufen. Durch deren Abhängigkeiten entsteht hohe Komplexität. Will man als Administrator oder als Admin-Team die Übersicht behalten, ist man auf ein aussagekräftiges Monitoring angewiesen. Es muss jederzeit klar sein, welche Jobs gelaufen und welche nicht gelaufen sind, um den ordnungsgemäßen SAP Betrieb sicherzustellen. Im Idealfall wird man bei kritischen Fehlern per E-Mail oder SMS informiert. Der Trend der Internationalisierung, des Outsourcings und des Mischbetriebs mit On-Premise und On-Demand Systemen führen dazu, dass SAP Landschaften oftmals weit verteilt sind. Dadurch wird das Monitoring schwieriger und gleichzeitig muss die Übersichtlichkeit gewahrt werden. Eine Integration des SAP Jobmanagements und der Job Beantragungen in ein zentrales System, wie beispielsweise den SAP Solution Manager ist daher sinnvoll und nützlich, um IT Service Prozesse sinnvoll zu ergänzen und die Prozessabläufe zu beschleunigen.

Das Tool "Shortcut for SAP Systems" eignet sich sehr gut, um viele Aufgaben in der SAP Basis einfacher und schneller zu erledigen.

Zu einem Benutzer können dann alle ihm zugewiesenen Daten (über Rolle oder eigene Einstellungen) auf einmal ausgelesen werden.

SAP-Basis bezieht sich auf die Verwaltung des SAP-Systems, die Aktivitäten wie Installation und Konfiguration, Lastausgleich und Leistung von SAP-Anwendungen, die auf dem Java-Stack und SAP ABAP laufen, umfasst. Dazu gehört auch die Wartung verschiedener Dienste in Bezug auf Datenbank, Betriebssystem, Anwendungs- und Webserver in der SAP-Systemlandschaft sowie das Stoppen und Starten des Systems. Hier finden Sie einige nützliche Informationen zu dem Thema SAP Basis: www.sap-corner.de.

Jedes Support Package ist für genau einen Release-Stand gültig (aber für alle Datenbanken und Betriebssysteme) und setzt eine exakt definierte Anzahl von Vorgängern voraus.
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