SAP Berechtigungen Analyse der Qualität des Berechtigungskonzeptes – Teil 1 - SAP Corner

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Analyse der Qualität des Berechtigungskonzeptes – Teil 1
Audit Information System Cockpit nutzen
Ist einem Benutzer SAP_ALL zugewiesen, besitzt er alle Berechtigungen in einem ABAP-System. Somit sollte besondere Sorgfalt bei der dedizierten Vergabe dieser Berechtigung gelten. SAP_ALL kann automatisch generiert werden, wenn Sie Berechtigungsobjekte transportieren. Hierzu muss der Parameter SAP_ALL_GENERATION in der Tabelle PRGN_CUST gepflegt sein.

Im Rahmen der Lösung SAP Access Control dient die Komponente Business Role Management der zentralen Rollenverwaltung. Sie bietet neben weiteren nützlichen Funktionen die Automatisierung der Massenpflege von Rollenableitungen. Hierzu müssen Sie zunächst die Organisationsmatrix im Customizing (Transaktion SPRO) hinterlegen, d. h., dass Sie im Bereich Details der Organisationsebenenzuordnung für die unterschiedlichen Organisationsfelder die Werte oder Wertebereiche eintragen. Zu diesem Zeitpunkt spezifizieren Sie allerdings noch nicht, welche Referenzrollen für diese Organisationswerte abgeleitet werden sollen.
Berechtigungen für das Customizing erstellen
Die weiteren Felder in der Tabelle SMEN_BUFFC beschreiben die Struktur der Favoriten, wobei das Feld OBJECT_ID der eindeutige Schlüssel des Favoriteneintrags ist. Im Feld PARENT_ID finden Sie die Objekt-ID des übergeordneten Eintrags, und das Feld MENU_LEVEL beschreibt die Stufe des Eintrags in der Ordnerstruktur der Favoriten. Die Reihenfolge der Sortierung der Favoriteneinträge können Sie aus dem Feld SORT_ORDER ablesen.

Mit der Bestätigung des Dialogs wird sofort die Aufzeichnung gestartet; Sie landen daher in der Transaktion PFCG. Wir wollen die Anlage einer Einzelrolle aufzeichnen, die von einer Referenzrolle abgeleitet wird. Gehen Sie die entsprechenden Schritte in der Transaktion PFCG durch, und versuchen Sie, überflüssige Schritte zu vermeiden – denn jeder Schritt, den Sie durchführen, macht Ihre Aufzeichnung größer und unübersichtlicher. Geben Sie den Namen der abgeleiteten Rolle ein – diesen können wir später beim Abspielen mit eCATT beeinflussen – und legen Sie die Rolle an. Weisen Sie nun die Referenzrolle zu. Beachten Sie, dass die Transaktion PFCG wirklich ausgeführt wird, die Rolle also tatsächlich im System angelegt wird! Kontrollieren Sie zunächst in der Transaktion SCC4, ob die Ausführung von eCATT erlaubt ist. Starten Sie dann die Transaktion SECATT. Beim Einstieg können Sie Testskripte und Testkonfigurationen definieren und ändern. Erstellen Sie zunächst ein Testskript. Stellen Sie es sich als Blaupause vor oder als Ablaufvorschrift dazu, wie neue, abgeleitete Rollen erstellt werden. Das Testskript wird später Ihre Aufzeichnung enthalten. Geben Sie dem Skript einen sprechenden Namen, z. B. Z_MASSENERSTELLUNG_ABLEITUNGEN. Klicken Sie dann auf den Button Objekt anlegen. Sie gelangen nun zur Registerkarte Attribute, auf der Sie die allgemeinen Rahmendaten angeben. Wechseln Sie anschließend auf die Registerkarte Editor. Nun geht es zur Aufzeichnung, in der eCATT-Sprache Muster genannt. Klicken Sie auf den Button Muster, und geben Sie an, dass Sie die Transaktion PFCG aufzeichnen möchten, indem Sie die Einstellungen UIAnsteuerung und TCD (Record) wählen. Das System wird vorschlagen, die Schnittstelle dazu »PFCG_1« zu nennen; dies können Sie einfach bestätigen.

Mit "Shortcut for SAP systems" können Sie die Zuweisung von Rollen nach einem Go-Live automatisieren.

Dafür gibt es jedoch keinen Automatismus, wie er bei der initialen Erstellung des Rollenmenüs vorhanden ist.

Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Berechtigungen.


Auch damit vergrößert sich die Abhängigkeit vom externen Werkzeug, und das Berechtigungswesen entfernt sich weiter vom SAP-Standard und den von SAP empfohlenen Best Practices bei der Rollenpflege.
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