SAP Berechtigungen Fehleranalyse bei Berechtigungen (Teil 1) - SAP Corner

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Fehleranalyse bei Berechtigungen (Teil 1)
Fazit und Ausblick
Nachdem Sie die Daten für die Webseite ermittelt haben, müssen Sie nun das Initialpasswort generieren und per E-Mail verschicken sowie gegebenenfalls den Benutzer entsperren. Dafür gibt es ebenfalls unterschiedliche Lösungen – wir beschreiben eine mögliche Vorgehensweise. Die Generierung eines Passworts können Sie über den Importparameter GENERATE_PWD des BAPIs BAPI_USER_CHANGE veranlassen. Das generierte Passwort wird dann als Initialpasswort gesetzt und muss bei der nächsten Anmeldung durch den Benutzer geändert werden. Außerdem müssen Sie den Importparameter PASSWORDX setzen, um eine Änderung am Passwort anzuzeigen. Über den Exportparameter GENERATED_PASSWORD wird das generierte Passwort zurückgegeben. Dies ist erforderlich, wenn Sie das BAPI BAPI_USER_CHANGE aus einem zentralen System (z. B. aus der ZBV) aufrufen und die betreffende E-Mail aus diesem System verschicken wollen. Sie sollten dieses Passwort niemals speichern, sondern es direkt in Ihrer Anwendung in eine E-Mail einbinden. Anschließend verschicken Sie diese E-Mail an den Benutzer, dessen E-Mail-Adresse Sie entweder direkt im SAP-System ermitteln (Parameter ADDSMTP von BAPI_USER_GET_DETAIL) oder im Rahmen Ihrer Webanwendung (z. B. aus dem AD). Auch wenn Sie die E-Mail-Adresse im AD ermitteln, raten wir Ihnen davon ab, die E-Mail auch von dort aus zu versenden. Initiieren Sie den Versand lieber im Rahmen Ihres zentralen SAPSystems, um zu vermeiden dass das Passwort unnötig übertragen wird. Außerdem raten wir Ihnen dringend, die E-Mails mit den Initialpasswörtern verschlüsselt zu verschicken. Dazu muss die Implementierung Ihres Self-Services bei der Erstellung der E-Mail das Kennzeichen für die Verschlüsselung setzen. Details zur Verschlüsselung von E-Mails und einen alternativen Versand des Initialpassworts direkt aus dem betroffenen SAP-System beschreiben wir in Tipp 98, »E-Mails verschlüsseln«.

Haben Sie schon einmal versucht manuell nachzuvollziehen, wer von den Nutzern in Ihrem SAP-System kritische Berechtigungen besitzt? Je nach Kenntnisstand und Erfahrung nimmt diese Arbeit viel Zeit in Anspruch. Sind zudem Wirtschaftsprüfungen angekündigt, ist der Druck besonders hoch. Denn manuell ist es schwierig, alle Anforderungen in Bezug auf SAP Berechtigungen zu erfüllen.
Dem Benutzermenü externe Services aus SAP CRM hinzufügen
Rollen werden je nach Funktion der Mitarbeiter im Unternehmen zugewiesen und deren Gültigkeitsdauer je nach Aufgabe begrenzt. Rollenzuordnungen manuell in Benutzerstammsätzen aufzuräumen, ist sehr mühselig. Wir zeigen Ihnen, wie es einfacher geht. Mit der Zeit haben sich bei den Anwendern Ihres SAP-Systems viele Rollen im Benutzerstammsatz angesammelt. Diese Rollen haben unterschiedliche Gültigkeitszeiträume. Die Gültigkeit einiger Rollen ist bereits abgelaufen, und andere Rollen sind vielleicht mehrfach zugewiesen, weil ein Anwender z. B. mehrere Funktionen im Unternehmen übernimmt, bei denen zum Teil die gleichen Rollen zum Einsatz kommen. Nun suchen Sie nach einem einfachen Weg, um Rollenzuordnungen zu löschen, bei denen der Gültigkeitszeitraum abgelaufen ist, bzw. um mehrfach vergebene Rollenzuordnungen aufzuräumen.

Zum Schluss sieht die Prüflogik eine Prüfung auf der Zeilenebene innerhalb einer Tabelle vor, falls Sie den Zugriff auf die Tabelleninhalte in Abhängigkeit von einer organisatorischen Zuordnung einschränken möchten. Soll ein Anwender z. B. nur die Daten einer Tabelle einsehen können, die das Land betreffen, in dem sich sein Arbeitsstandort befindet, müssen Sie dies entsprechend konfigurieren. Hierzu definieren und aktivieren Sie organisationsrelevante Felder als Organisationskriterium (siehe Tipp 62, »Berechtigungen zur Tabellenbearbeitung organisatorisch einschränken«). Um einen Überblick darüber zu behalten, welche Benutzer auf welche Tabellen zugreifen können, führen Sie den Report SUSR_TABLES_WITH_AUTH aus. Dieser Report gibt darüber Auskunft, welcher Benutzer oder welche Einzelrolle über die Berechtigungsobjekte S_TABU_DIS oder S_TABU_NAM verfügen. In der Ergebnisliste sind alle berechtigten Tabellen sowie deren Berechtigungen bzw. Berechtigungswerte aufgeführt.

Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.

Die voreingestellten Berechtigungsrollen des neuen SAP-Systems für die Konsolidierung und Planung, SAP Group Reporting,sind in der folgenden Grafik dargestellt.

Auf www.sap-corner.de finden Sie ebenfalls viele nützliche Informationen zum Thema SAP Berechtigungen.


Da die Prüfung auf SPTH aber immer zusammen mit der Prüfung auf das Objekt S_DATASET durchgeführt wird, können Sie die verwendeten Pfade über einen lang laufenden Berechtigungstrace mit Filter für das Berechtigungsobjekt S_DATASET ermitteln.
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